Stube 18: Vom Morgenstern zur Feuerwaffe

Das Kriegsgefangenenlager
In Freistadt wurde im Herbst 1914 eines der großen Lager für Kriegsgefangene des Ersten Weltkriegs in Oberösterreich errichtet. Es beherbergte bis zu 20.000 Gefangene aus der Ukraine und Italien und umfasste vier Lager mit einer Fläche von 452.000 Quadratmetern. Noch vor Kriegsende im November 1918 wurde das Lager aufgelassen und die Lagerbaracken, Feldbahnen und die elektrischen Anlagen bis 1921 demontiert und verkauft.

Bauernkrieg 1626
Während des Bauernkrieges 1626 wurde die Stadt Freistadt von den Aufständischen belagert und auch eingenommen. Der Krieg endete mit einer vernichtenden Niederlage der Bauern. Die Reformation war gescheitert und die Betreiber der Gegenreformation machten die Bevölkerung “katholisch”. Wer damit nicht einverstanden war, musste Stadt und Land verlassen.

Die Jagdausübung
In vorgeschichtlichen Epochen war die Jagdausübung für alle frei, weil sie dem Nahrungserwerb galt. Mit der Bildung von den Herrschaften war die Jagd dem Adel vorbehalten. Die Bauern und Unfreien wurden zwar zu Jagddiensten herangezogen, die Ausübung selbst war ihnen aber bei Androhung schwerer Strafe (Jagddiebstahl, Wilderei) untersagt. Gleichzeitig übernahmen sogenannte Forstbeamte oder durch den Landesherren legitimierte Personen den Schutz, die Pflege sowie die Überwachung des Jagdreviers.