2008

Süße Weihnachten

29. November 2008 bis 6. Jänner 2009

In der „süßen Abteilung“ dieser Weihnachtsausstellung sind im Wesentlichen unsere drei Konditormeister vertreten.
Clemens
Poißl präsentiert uns seine Fähigkeit, aus Marzipan („marci panis“ =
Brot des Hl. Markus) Kunstwerke zu gestalten. Thomas Friesenecker zeigt
seine Fertigkeiten, wie man aus dem Rohstoff Schokolade begehrenswerte
Schleckereien kreiert. Die Konditorei Lubinger hat sich ganz auf die
Veredelung von Lebkuchen spezialisiert. Von ihr stammt auch die erstmals
gezeigte größte Lebkuchenkrippe der Welt.



Tag des Denkmals

Kultur-Import
28. September 2008, Eröffnung um 14 Uhr im Schlosshof

Die European Heritage Days wurden 1991 von Europarat und Europäischer Union begründet. Österreichs Beitrag zu dieser Vertiefung des Bewusstseins für Vielfalt und Wert des kulturellen Erbes gewidmeten Initiative ist der vom Bundesdenkmalamt organisierte „Tag des Denkmals“ am 28. September.
Im Rahmen dieser Veranstaltung werden die Freistädter Keller erkundet, deren große Ausmaße auf den Rang Freistadts als Fernhandelsmetropole des Mittelalters verweisen, erwarten sie Ausstellungen, aber auch eine Bewirtung und eine Weinverkostung. Erstmals werden die Ergebnisse der Höhlen- und Kellerforscher präsentiert.

Folgende Keller können am 28. September 2008 in Freistadt in der der Zeit von 14–17 Uhr besichtigt werden:
1) Keller im Schlosshof mit Ausstellung über die Freistädter Unterwelt
2) Schlosskerker (im Schlosshof beim Durchgang zum Gesindehaus)
3) Rathaus (Hauptplatz 1)
4) Böck-Hof (Samtgasse 8)
5) Dolsky-Haus (Waaggasse 20)
6) Fam. Muckenhuber (Salzgasse 17) mit Ausstellung „Kunst am Haken – Schmuck in der Pfanne“ von Andrea Fröhlich und Carin Fürst
7) Fam. Reitbauer (Waaggasse 9)
8) Fam. Chalupar (Waaggasse 8) mit „Neuauflage“ des legendären Freistädter „Stadtkellers“
9) Atelier für alle Sinne Fam. Prammer / May (Pfarrgasse 8)
10) Fam. Eckersdorfer (Haider-Haus, Samtgasse 2): „magic world“ – Bilder einer anderen Welt, Unsichtbares wird sichtbar gemacht
11) Jagsch-Haus (Hauptplatz 14): „Licht im Keller“ – Lichtobjekte von Schülern der HBLA für künstlerische Gestaltung Linz
12) Fam. Haunschmied (Böhmergasse 2)
13) Fam. Pirklbauer (Hauptplatz 19)
14) Tomek-Haus (Hauptplatz 4)

„allerlei Steine und Erddinge“

Bunte Steine aus dem Mühlviertel und Südböhmen
5. Juli bis 26. Oktober 2008

Diese Ausstellung soll zeigen, dass das Mühlviertel und die so genannte „Böhmische Masse“ nicht nur aus Granit besteht. Es sind wahrlich „bunte Steine“, die hier ans Tageslicht gebracht werden. Auch die geologischen Schätze finden in der Ausstellung Beachtung: Quarz für die Glaserzeugung oder Kaolin für die Porzellanindustrie. Daneben geht Edith Frimmel auch auf die Besonderheiten und Schönheiten der Natur ein: Eisen aus Windgföll, Torf aus der Königsau oder Gold aus Maltsch und Moldau.

Welt der Frau – 1930

Ausstellungsdauer: 28. Juni bis 26. Oktober 2008

Wie lebten die Frauen vor 80 Jahren? Die Ausstellung wirft einen Blick auf jene Brüche und Spannungsfelder, in denen die Frauen der Zwischenkriegszeit lebten. Die alte Welt mit ihren Traditionen war noch nicht überwunden und die neue moderne Zeit noch nicht ganz gekommen. Aber die ersten Anzeichen einer Revolution im Leben der Frauen zeigten sich schon: Frankfurter Küche, Sackkleid und Palmers-Wäsche waren der letzte Schrei, es war der Beginn der „Motorisierung“ der Küche und der Anfang einer gesellschaftlichen Entwicklung, bei der die Frauen eine Verbesserung ihrer Position erreichen konnten.

Anschluss 1938

Das Ende Österreichs – Berichte, Dokumente, Fotos
17. Mai bis 8. Juni 2008

Die Ausstellung vom Gallneukirchner Heimatforscher Kons. Kurt Cerwenka führt uns ins Jahr 1938, als Österreich nach schweren innen- und außenpolitischen Konflikten in das Deutsche Reich eingegliedert wurde. An Hand von Zeitungsausschnitten, Plakaten, Fotos und kurzen Texten wird an die Auslöschung Österreichs erinnert. „Alles was österreichisch war, wurde dem Deutschen Reich einverleibt, umgegliedert, umgestaltet, umbenannt oder gänzlich vernichtet. Die Republik wurde enthauptet und zergliedert.“ (Dr. Karl Renner, 1946)
Kurt Cerwenka zeigt uns in seiner Ausstellung die fatalen Veränderungen und die brutalen Umgestaltungen, die nicht nur Behörden, Verwaltung und Regierung betrafen, sondern Auswirkungen auf das Leben jedes Einzelnen hatten.

Karl Buchta

ein Freistädter Maler (1861–1928)
Ausstellungsdauer: 5. April bis 27. April 2008

Karl Buchta wurde am 20. Sept. 1861 als Sohn des Kurschmieds Josef Buchta in St. Oswald bei Freistadt geboren. Er lernte in Freistadt bei Josef Stalla die „Zimmer- und Schildermalerei“. 1883 ging Buchta nach Wien, weil er sich dort „bessere Arbeits- und Verdienstmöglichkeiten“ sah. Aus dem Schildermaler wurde ein gefragter Portraitmaler. Seine Kunden waren Bürger, Adelige und Industrielle. Karl Buchta war verheiratet mit Maria, geb. Künstner (1865-1918). Nach dem Tod seiner Gattin übersiedelte er 1923 zu seiner Tochter Karoline, die mit dem Steinmetzmeister und Bürgermeister Anton Zemann verheiratet war, nach Freistadt. Buchta starb am 16. März 1928.
Zu dieser Ausstellung ist auch ein Katalog mit einer umfangreichen Werkliste des Künstlers erschienen (siehe Publikationen).

Aus der Skizzenmappe des Künstlers